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Effizienz von Stromheizungen: Was bedeutet das konkret?
Effizienz von Stromheizungen: Was bedeutet das konkret?
Stromheizungen setzen elektrische Energie nahezu verlustfrei in Wärme um – das klingt erst mal beeindruckend. Doch die eigentliche Effizienz entscheidet sich nicht nur am Heizkörper selbst, sondern im Zusammenspiel mit dem gesamten System und der Herkunft des Stroms. Wer die Effizienz einer Stromheizung wirklich beurteilen will, muss ein paar Details beachten, die im Alltag oft untergehen.
Der sogenannte Wirkungsgrad einer Stromheizung liegt technisch betrachtet bei fast 100 %. Das bedeutet: Fast die gesamte eingesetzte Energie wird zu nutzbarer Wärme. Aber, und das ist der Knackpunkt, diese Zahl sagt noch nichts über die tatsächliche Effizienz im Haus aus. Entscheidend ist, wie viel Wärme wirklich dort ankommt, wo sie gebraucht wird – und wie viel Strom dafür aufgewendet werden muss.
Eine Stromheizung arbeitet dann effizient, wenn sie:
- die Wärme gezielt und schnell bereitstellt (z. B. punktgenau durch Infrarotstrahlung),
- nur dann läuft, wenn tatsächlich Bedarf besteht,
- und optimal mit der Gebäudedämmung harmoniert.
Was oft übersehen wird: Die ökologische Effizienz hängt maßgeblich davon ab, wie der Strom erzeugt wird. Stammt er aus erneuerbaren Quellen oder sogar von der eigenen PV-Anlage, steigt die Gesamteffizienz deutlich. Strom aus fossilen Quellen schmälert die Umweltbilanz erheblich, selbst wenn das Gerät technisch optimal arbeitet.
Ein weiteres Detail: Moderne Stromheizungen lassen sich präzise steuern, etwa mit smarten Thermostaten. Dadurch lässt sich der Energieeinsatz so dosieren, dass wirklich nur so viel Strom verbraucht wird, wie für den gewünschten Komfort nötig ist. Wer hier konsequent optimiert, kann die Effizienz im Alltag spürbar steigern – und das rechnet sich am Ende auch finanziell.
Vergleich verschiedener Stromheizungen und ihre Wirksamkeit
Vergleich verschiedener Stromheizungen und ihre Wirksamkeit
Die Auswahl an Stromheizungen ist überraschend vielfältig, doch nicht jede Technik bringt die gleiche Wirksamkeit in der Praxis. Wer sich für eine Stromheizung entscheidet, sollte die Unterschiede genau kennen, denn die Effizienz hängt stark vom jeweiligen Typ ab.
- Infrarotheizungen: Sie erzeugen Wärmestrahlen, die direkt auf Menschen und Gegenstände wirken. Das sorgt für ein sofort spürbares Wärmegefühl, selbst wenn die Raumluft noch kühl ist. In gut gedämmten Räumen oder als punktuelle Lösung – etwa im Bad – sind sie besonders wirksam, weil sie gezielt heizen und kaum Energie in der Luft „verpufft“.
- Speicherheizungen: Diese Geräte laden sich zu Zeiten günstigen Stroms auf und geben die Wärme langsam ab. Sie eignen sich vor allem für konstanten Wärmebedarf und profitieren von günstigen Tarifen. Ihre Wirksamkeit steht und fällt allerdings mit der Fähigkeit, die gespeicherte Wärme bedarfsgerecht abzugeben – das klappt nicht immer punktgenau.
- Heizlüfter: Hier zählt vor allem die Geschwindigkeit. Heizlüfter bringen in kurzer Zeit viel Wärme, aber eben auch einen hohen Stromverbrauch. Für schnelles Aufheizen kleiner Räume sind sie wirksam, für den Dauerbetrieb aber schlicht zu ineffizient.
- Elektrische Fußbodenheizungen: Sie verteilen die Wärme gleichmäßig und sorgen für angenehme Behaglichkeit. Ihre Wirksamkeit entfalten sie vor allem in gut isolierten Neubauten, wo geringe Vorlauftemperaturen ausreichen. In Altbauten mit hohen Wärmeverlusten kann die Effizienz allerdings schnell leiden.
Die Wirksamkeit jeder Stromheizung hängt also stark vom Einsatzbereich und der Gebäudesubstanz ab. Während Infrarot und Fußbodenheizung in modernen, gut gedämmten Häusern glänzen, sind Heizlüfter eher als kurzfristige Lösung geeignet. Speicherheizungen punkten mit Flexibilität beim Stromtarif, verlangen aber eine kluge Steuerung, damit die Wärme nicht zum falschen Zeitpunkt verpufft.
Vorteile und Nachteile von Stromheizungen im Hinblick auf Effizienz und Auswahlkriterien
Aspekt | Pro | Contra |
---|---|---|
Technischer Wirkungsgrad | Nahezu 100 % – fast die gesamte eingesetzte Energie wird in Wärme umgewandelt. | Sagt nichts über die Gesamteffizienz im Haus aus (Gebäudedämmung, Wärmeverteilung). |
Bedarfsgerechte Steuerung | Smarte Thermostate, Timer oder Zeitschaltuhren ermöglichen punktgenaue und flexible Steuerung. | Ohne passende Steuerung kann schnell Energie verschwendet werden. |
Kombination mit Ökostrom/PV | Deutlich bessere Umweltbilanz und niedrigere Betriebskosten durch Eigenstromnutzung. | Photovoltaik und Speicher bedeuten zusätzliche Investitionskosten. |
Installation & Wartung | Geringe Installationskosten, keine Wartung nötig. | In Altbauten mit schlechtem Wärmeschutz meist nicht wirtschaftlich. |
Kostenstruktur | Günstig in der Anschaffung, keine Wartungskosten, einfacher nachrüstbar. | Hohe Betriebskosten bei dauerhaftem und hohem Wärmebedarf sowie bei teurem Netzstrom. |
Flexibler & gezielter Einsatz | Ideal für selten genutzte Räume, Bäder, Ferienhäuser und punktuelle Wärme. | Für die ganzflächige bzw. dauerhafte Hauptbeheizung ganzer Gebäude weniger geeignet. |
Effizienzsteigerung durch Gebäude | Sehr effizient in gut gedämmten Gebäuden. | Kaum effizient in schlecht isolierten Häusern aufgrund hoher Wärmeverluste. |
Zukunftssicherheit & Förderung | Förderprogramme für Kombination mit erneuerbaren Energien, modulare Erweiterbarkeit möglich. | Förderung ist nicht bei jeder Lösung garantiert; Förderanträge oft kompliziert. |
Kosten und Wirtschaftlichkeit: Wann lohnt sich das Heizen mit Strom?
Kosten und Wirtschaftlichkeit: Wann lohnt sich das Heizen mit Strom?
Die Wirtschaftlichkeit einer Stromheizung steht und fällt mit den laufenden Stromkosten – das ist kein Geheimnis. Entscheidend ist aber, wie viel Heizenergie tatsächlich gebraucht wird und ob günstige Stromtarife oder Eigenstrom genutzt werden können. Wer clever plant, kann die Betriebskosten deutlich drücken.
- Geringer Wärmebedarf: In sehr gut gedämmten Gebäuden oder selten genutzten Räumen (z. B. Gästezimmer, Ferienhaus) fallen die Heizkosten mit Strom oft überraschend niedrig aus. Hier kann sich die Investition lohnen, weil teure Installationen für andere Heizsysteme entfallen.
- Eigenstrom vom Dach: Wer eine Photovoltaikanlage besitzt, kann den selbst erzeugten Strom direkt zum Heizen nutzen. Das senkt die Kosten pro Kilowattstunde drastisch und macht die Stromheizung plötzlich zu einer richtig attraktiven Lösung.
- Flexible Tarife: Mit speziellen Stromtarifen wie Nachtstrom oder variablen Preisen lassen sich Speicherheizungen gezielt laden, wenn der Strom besonders günstig ist. Das erhöht die Wirtschaftlichkeit spürbar – vorausgesetzt, das Heizverhalten wird entsprechend angepasst.
- Wartungsfreiheit: Im Gegensatz zu Öl- oder Gasheizungen fallen bei Stromheizungen praktisch keine Wartungskosten an. Das spart Jahr für Jahr bares Geld und sollte bei der Gesamtrechnung nicht unterschätzt werden.
- Investitionskosten: Die Anschaffung ist meist günstiger als bei klassischen Heizsystemen. Gerade bei Sanierungen oder Nachrüstungen rechnet sich das, weil keine aufwendigen Leitungen oder Schornsteine nötig sind.
Unterm Strich lohnt sich das Heizen mit Strom immer dann, wenn der Wärmebedarf niedrig, der Strom günstig oder selbst erzeugt ist und hohe Installationskosten vermieden werden sollen. In schlecht gedämmten Altbauten oder bei dauerhaft hohem Verbrauch bleibt die Wirtschaftlichkeit allerdings meist auf der Strecke.
Passende Einsatzbereiche: Für welche Räume und Zwecke sind Stromheizungen am effizientesten?
Passende Einsatzbereiche: Für welche Räume und Zwecke sind Stromheizungen am effizientesten?
Stromheizungen entfalten ihre Stärken vor allem dort, wo Flexibilität und punktuelle Wärme gefragt sind. Sie spielen ihre Effizienz aus, wenn der Wärmebedarf überschaubar bleibt oder gezielt einzelne Bereiche beheizt werden sollen. Das betrifft keineswegs nur klassische Wohnräume, sondern auch ganz spezielle Einsatzfelder.
- Sanitärräume und Bäder: Hier ist schnelle, temporäre Wärme gefragt. Eine Stromheizung liefert punktgenau Behaglichkeit, ohne das ganze Haus aufzuheizen.
- Gästezimmer und selten genutzte Räume: Wer Räume nur gelegentlich nutzt, profitiert von der sofortigen Verfügbarkeit der Wärme. Kein langes Vorheizen, keine unnötigen Energiekosten.
- Ferienhäuser und Gartenhäuser: Gerade in Gebäuden ohne zentrale Heizungsanlage bieten Stromheizungen eine unkomplizierte und effiziente Lösung, die sich schnell ein- und ausschalten lässt.
- Wintergärten und Anbauten: Hier sorgt eine Stromheizung für flexible Zusatzwärme, ohne in die bestehende Heizungsstruktur eingreifen zu müssen.
- Arbeitsplätze im Homeoffice oder Hobbyraum: Einzelne Zonen lassen sich gezielt erwärmen, sodass nicht das ganze Haus beheizt werden muss.
- Altbauten mit begrenzten Sanierungsmöglichkeiten: Wo aufwendige Installationen nicht möglich oder zu teuer wären, bieten strombetriebene Heizungen eine praktische Alternative für einzelne Räume.
Die größte Effizienz erreichen Stromheizungen immer dann, wenn sie bedarfsgerecht und gezielt eingesetzt werden – also dort, wo klassische Heizsysteme entweder überdimensioniert oder schlicht nicht praktikabel sind.
Beispielrechnung: So unterscheiden sich Verbrauch und Kosten je nach Stromheizung
Beispielrechnung: So unterscheiden sich Verbrauch und Kosten je nach Stromheizung
Ein praxisnaher Vergleich macht die Unterschiede bei Stromheizungen deutlich. Nehmen wir drei typische Szenarien: ein kleines Bad (6 m2), ein Gästezimmer (12 m2) und ein Homeoffice (20 m2). Für jedes Beispiel wird die Heizdauer auf 2 Stunden täglich im Winter angesetzt, der Strompreis liegt bei 35 Cent/kWh.
-
Infrarotheizung im Bad (500 W):
Verbrauch pro Tag: 1 kWh = 0,35 €
Monatliche Kosten (30 Tage): 10,50 € -
Heizlüfter im Gästezimmer (2.000 W):
Verbrauch pro Tag: 4 kWh = 1,40 €
Monatliche Kosten (30 Tage): 42,00 € -
Elektrische Fußbodenheizung im Homeoffice (1.200 W):
Verbrauch pro Tag: 2,4 kWh = 0,84 €
Monatliche Kosten (30 Tage): 25,20 €
Fazit: Die Verbrauchskosten variieren je nach Heizungsart und Raumgröße erheblich. Infrarotheizungen schneiden bei gezieltem Einsatz besonders günstig ab, während Heizlüfter schnell ins Geld gehen können. Wer größere Flächen regelmäßig beheizt, sollte die Kosten genau kalkulieren und auf die passende Heiztechnik setzen.
Tipps zur Auswahl: Wie finde ich die effizienteste Heizung mit Strom?
Tipps zur Auswahl: Wie finde ich die effizienteste Heizung mit Strom?
- Bedarf exakt ermitteln: Prüfe zuerst, wie viel Wärme du wirklich brauchst. Nutze dazu einen Heizlastrechner oder lass dich vom Fachmann beraten. Zu große Geräte verschwenden Energie, zu kleine schaffen es nicht, den Raum angenehm warm zu halten.
- Heiztechnik auf Raumnutzung abstimmen: Überlege, ob du kurzfristig (z. B. im Bad) oder dauerhaft (z. B. im Homeoffice) heizen willst. Für spontane Wärme sind Direktheizungen oder Infrarotplatten ideal, für kontinuierliche Nutzung bieten sich Speicher- oder Flächenheizungen an.
- Regelung und Steuerung beachten: Achte auf Modelle mit präziser Temperaturregelung, Zeitschaltuhren oder smarten Thermostaten. Damit lässt sich der Stromverbrauch spürbar senken, weil die Heizung nur läuft, wenn sie wirklich gebraucht wird.
- Effizienzlabel und Herstellerangaben prüfen: Vergleiche die technischen Daten und suche gezielt nach Geräten mit hohem Wirkungsgrad und niedrigem Standby-Verbrauch. Ein Blick ins Datenblatt lohnt sich immer.
- Kombination mit erneuerbaren Energien einplanen: Überlege, ob du die Stromheizung mit einer Photovoltaikanlage oder Ökostrom betreiben kannst. Das verbessert nicht nur die Umweltbilanz, sondern kann auch die laufenden Kosten senken.
- Fördermöglichkeiten nutzen: Informiere dich über aktuelle Förderprogramme für effiziente Stromheizungen, besonders in Verbindung mit erneuerbaren Energien. Das reduziert die Investitionskosten und beschleunigt die Amortisation.
Wer systematisch auswählt und auf die eigenen Bedürfnisse abstimmt, findet schnell die effizienteste Lösung – und spart langfristig bares Geld.
Wichtige Praxistipps für maximale Effizienz beim Heizen mit Strom
Wichtige Praxistipps für maximale Effizienz beim Heizen mit Strom
- Möblierung beachten: Stelle sicher, dass Heizkörper – besonders Infrarot- oder Flächenheizungen – nicht durch Möbel, Vorhänge oder große Teppiche verdeckt werden. Freie Flächen vor der Heizung sorgen dafür, dass die Wärme optimal im Raum verteilt wird.
- Fenster und Türen abdichten: Schon kleine Zugluftstellen können den Energiebedarf spürbar erhöhen. Mit Dichtungsbändern oder einfachen Abdichtungen lässt sich der Wärmeverlust minimieren, sodass die Stromheizung weniger leisten muss.
- Heizzeiten anpassen: Passe die Heizzeiten flexibel an deinen Tagesablauf an. Nutze Zeitschaltuhren oder Timer, um die Heizung nur dann laufen zu lassen, wenn wirklich jemand im Raum ist. So vermeidest du unnötigen Stromverbrauch.
- Wärme gezielt lenken: Bei Infrarotheizungen lohnt es sich, die Paneele so zu platzieren, dass bevorzugt Aufenthaltsbereiche (z. B. Sitzplätze, Schreibtisch) angestrahlt werden. Das sorgt für subjektiv mehr Wärme bei weniger Energieeinsatz.
- Räume nicht überheizen: Jedes Grad weniger spart Strom. 20 °C reichen in Wohnräumen meist völlig aus, im Schlafzimmer genügen oft schon 17 °C. Ein Raumthermometer hilft, die Temperatur im Blick zu behalten.
- Regelmäßiges Stoßlüften: Lüfte kurz und intensiv, statt Fenster dauerhaft gekippt zu lassen. So bleibt die Wärme im Raum und die Luft wird trotzdem frisch – ohne dass die Heizung ständig nachlegen muss.
- Verbrauch kontrollieren: Überwache den Stromverbrauch mit einem Zwischenzähler. Das schafft Transparenz und hilft, „Stromfresser“ schnell zu entlarven oder das Heizverhalten gezielt zu optimieren.
Mit diesen einfachen, aber wirkungsvollen Maßnahmen lässt sich die Effizienz einer Stromheizung im Alltag deutlich steigern – und das ohne Komfortverlust.
Stromheizung mit Ökostrom und PV: Nachhaltigkeit und Effizienz steigern
Stromheizung mit Ökostrom und PV: Nachhaltigkeit und Effizienz steigern
Wer eine Stromheizung mit echtem Ökostrom oder einer eigenen Photovoltaikanlage kombiniert, hebt das System auf ein ganz neues Level in Sachen Nachhaltigkeit. Das ist nicht nur ein grünes Feigenblatt, sondern kann sich richtig lohnen – ökologisch wie wirtschaftlich.
- Direkte Nutzung von Sonnenstrom: Mit einer Photovoltaikanlage lässt sich der tagsüber erzeugte Strom direkt für die Heizung nutzen. Besonders clever: Überschüssige Energie kann in Wärmespeichern oder als Wärme im Gebäude „zwischengelagert“ werden, statt sie ins Netz einzuspeisen.
- Autarkiegrad erhöhen: Je mehr eigener Strom im Haus verbraucht wird, desto weniger Energie muss teuer zugekauft werden. Das macht unabhängiger von steigenden Strompreisen und sorgt für eine bessere CO2-Bilanz.
- Lastmanagement und smarte Steuerung: Moderne Systeme passen den Heizbetrieb an die aktuelle Stromproduktion an. So wird die Heizung automatisch hochgefahren, wenn viel Sonnenstrom zur Verfügung steht, und gedrosselt, wenn weniger erzeugt wird.
- Grüner Strom vom Versorger: Wer keine eigene PV-Anlage hat, kann auf zertifizierten Ökostrom setzen. Damit bleibt die Stromheizung auch ohne Eigenproduktion klimafreundlich – vorausgesetzt, der Tarif stammt aus echten erneuerbaren Quellen.
- Förderungen für Kombinationen: Für die Verbindung von Stromheizung und erneuerbaren Energien gibt es oft spezielle Förderprogramme. Das senkt die Investitionskosten und beschleunigt die Amortisation der Anlage spürbar.
Mit der Kopplung an Ökostrom oder PV wird die Stromheizung zu einer nachhaltigen Lösung, die Umwelt und Geldbeutel gleichermaßen schont – und ein Stück Unabhängigkeit ins eigene Zuhause bringt.
Fördermöglichkeiten gezielt nutzen: Worauf Sie achten sollten
Fördermöglichkeiten gezielt nutzen: Worauf Sie achten sollten
Wer beim Umstieg auf eine Stromheizung nicht auf staatliche oder regionale Förderungen achtet, verschenkt bares Geld. Die Angebote ändern sich regelmäßig und sind oft an konkrete Bedingungen geknüpft. Deshalb lohnt es sich, vorab gezielt zu recherchieren und die wichtigsten Kriterien im Blick zu behalten.
- Förderfähigkeit prüfen: Nicht jede Stromheizung wird gefördert. Besonders gefragt sind Systeme, die mit erneuerbaren Energien kombiniert werden – etwa in Verbindung mit einer Photovoltaikanlage oder einem intelligenten Energiemanagement.
- Antragstellung vor Maßnahmenbeginn: Viele Programme verlangen, dass der Förderantrag gestellt wird, bevor die Heizung bestellt oder installiert wird. Wer zu spät dran ist, geht oft leer aus.
- Technische Mindestanforderungen: Achten Sie auf die geforderten Effizienzwerte oder bestimmte Steuerungstechnologien. Förderstellen verlangen häufig Nachweise, dass die Anlage tatsächlich energieeffizient arbeitet.
- Kombinationsmöglichkeiten nutzen: In manchen Fällen lassen sich mehrere Förderungen bündeln, etwa für die Stromheizung selbst und zusätzlich für die PV-Anlage oder die Gebäudedämmung. Das erhöht die Gesamtförderung deutlich.
- Regionale Unterschiede beachten: Neben bundesweiten Programmen gibt es zahlreiche Landes- und Kommunalförderungen mit eigenen Bedingungen. Ein kurzer Blick auf die Webseiten der Energieagenturen lohnt sich fast immer.
- Nachweis und Dokumentation: Für die Auszahlung ist meist eine lückenlose Dokumentation erforderlich – von der Fachunternehmererklärung bis zu den Rechnungen. Wer hier sauber arbeitet, beschleunigt die Auszahlung und vermeidet Rückfragen.
Gezielte Information und rechtzeitige Antragstellung sind der Schlüssel, um das volle Förderpotenzial für Ihre Stromheizung auszuschöpfen und die Investition deutlich zu entlasten.
Fazit: Stromheizung effizient nutzen und gezielt auswählen
Fazit: Stromheizung effizient nutzen und gezielt auswählen
Eine Stromheizung entfaltet ihr volles Potenzial, wenn sie exakt auf die individuelle Wohnsituation und den tatsächlichen Bedarf abgestimmt wird. Wer die Entscheidung nicht dem Zufall überlässt, sondern gezielt plant, profitiert von einer maßgeschneiderten Lösung – und das sowohl im Hinblick auf Komfort als auch auf die Kostenstruktur.
- Systematisch vergleichen: Es lohnt sich, die technischen Spezifikationen und Zusatzfunktionen verschiedener Modelle kritisch zu prüfen. Ein Blick auf innovative Features wie adaptive Steuerung oder modulare Erweiterbarkeit kann den Unterschied machen.
- Langfristige Perspektive einnehmen: Neben den aktuellen Betriebskosten sollte immer auch die zukünftige Entwicklung von Strompreisen, regulatorischen Vorgaben und möglichen Nachrüstungen in die Überlegungen einfließen.
- Beratung nutzen: Ein unabhängiger Energieberater oder Fachbetrieb kann wertvolle Impulse liefern, etwa zu maßgeschneiderten Kombinationsmöglichkeiten oder versteckten Einsparpotenzialen.
- Flexibilität sichern: Wer sich für Systeme entscheidet, die nachträglich erweitert oder mit anderen Technologien gekoppelt werden können, bleibt offen für künftige Innovationen und Veränderungen im eigenen Wohnumfeld.
Mit einer strategischen Herangehensweise lässt sich die Stromheizung nicht nur effizient, sondern auch zukunftssicher gestalten – und das ohne Kompromisse bei Komfort oder Nachhaltigkeit.
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FAQ: Häufige Fragen zur Effizienz und Auswahl von Stromheizungen
Sind Stromheizungen wirklich effizient im Vergleich zu anderen Heizsystemen?
Technisch gesehen wandeln Stromheizungen fast 100 % der eingesetzten Energie in Wärme um. Die tatsächliche Effizienz im Haus hängt jedoch von der Gebäudedämmung, dem Nutzerverhalten und der Quelle des Stroms ab. Besonders effizient arbeiten Stromheizungen in gut gedämmten Gebäuden und bei Einsatz von Ökostrom oder eigenem PV-Strom.
Für welche Räume eignet sich eine Stromheizung besonders gut?
Stromheizungen sind optimal für Bäder, Gästezimmer, Homeoffice, Ferien- oder Gartenhäuser sowie für selten genutzte Räume geeignet. Sie spielen ihre Stärken dort aus, wo punktuell und flexibel geheizt werden soll, oder keine zentrale Heizungsanlage vorhanden ist.
Welche Arten von Stromheizungen gibt es und wie unterscheiden sie sich?
Zu den wichtigsten Stromheizungen zählen Infrarotheizungen (sofortige, zielgerichtete Wärme), Speicherheizungen (Laden mit günstigem Strom, geben Wärme langsam ab), Heizlüfter (schnelles, aber energieintensives Aufheizen) und elektrische Fußbodenheizungen (gleichmäßige Flächenwärme). Je nach Raumgröße und Nutzungsprofil empfiehlt sich eine jeweils andere Technik.
Wie kann ich die Kosten beim Heizen mit Strom möglichst gering halten?
Die Kosten lassen sich durch den gezielten Einsatz in einzelnen Räumen, den Bezug von günstigen Tarifen (etwa Nachtstrom), die Nutzung von Ökostrom oder eigenem PV-Strom und eine smarte Steuerung der Heizzeiten minimieren. Wichtig ist außerdem eine gute Dämmung, um Wärmeverluste zu vermeiden.
Gibt es Fördermöglichkeiten für moderne Stromheizungen?
Ja, insbesondere die Kombination mit Photovoltaikanlage oder anderen erneuerbaren Energien kann gefördert werden. Für reine Stromdirektheizungen ohne Effizienzmaßnahmen gibt es allerdings meist keine finanzielle Unterstützung. Förderbedingungen unterscheiden sich je nach Bundesland und Programm, daher empfiehlt es sich, vorab eine Beratung oder Recherche einzuholen.