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Vorteile des Trockenbaus im Badezimmer: Warum Rigipsplatten die beste Wahl sind
Vorteile des Trockenbaus im Badezimmer: Warum Rigipsplatten die beste Wahl sind
Rigipsplatten haben sich im modernen Badumbau als wahre Alleskönner entpuppt. Wer einmal mit feuchten, rissigen Altbauwänden gekämpft hat, weiß die Vorteile sofort zu schätzen. Aber was macht Trockenbau mit Rigips im Bad wirklich unschlagbar?
- Blitzschnelle Montage: Im Vergleich zu klassischen Nassputz-Methoden sind Rigipsplatten im Handumdrehen angebracht. Lange Wartezeiten wegen Trocknung? Gibt’s nicht mehr – das spart Nerven und macht spontane Änderungen möglich.
- Individuelle Raumgestaltung: Ob verwinkelte Nischen, versteckte Rohrführungen oder eine elegante Vorwand für die Dusche – mit Rigipsplatten lassen sich auch ausgefallene Wünsche ohne großen Aufwand realisieren. Der Grundriss bleibt flexibel, selbst nachträgliche Anpassungen sind möglich.
- Perfekte Flächen für Fliesen und mehr: Wer Wert auf eine glatte, ebene Oberfläche legt, ist mit Trockenbau bestens beraten. Rigipsplatten bilden die ideale Basis für Fliesen, Dekorputz oder moderne fugenlose Wandbeläge. Unebenheiten und Wellen? Adé!
- Optimale Integration von Technik: Steckdosen, Wasserleitungen, LED-Spots – alles verschwindet sauber hinter der Platte. Das erleichtert nicht nur die Installation, sondern sorgt auch für ein aufgeräumtes, modernes Gesamtbild.
- Geringes Gewicht, hohe Stabilität: Im Vergleich zu Massivbau sind Rigipskonstruktionen leichter, was besonders bei Altbauten oder Dachgeschossen ein echter Vorteil ist. Trotzdem bieten sie – bei richtiger Ausführung – ausreichend Tragfähigkeit für Badmöbel, Waschtische und Co.
- Weniger Schmutz, weniger Stress: Trockenbau bedeutet: kaum Staub, kein Mörtel, keine tagelangen Baustellen. Gerade im bewohnten Zustand ein echter Segen.
Fazit: Wer im Badezimmer auf moderne Technik, Flexibilität und eine saubere Optik setzt, kommt an Rigipsplatten kaum vorbei. Sie sind das Fundament für ein Bad, das lange Freude macht – und das mit erstaunlich wenig Aufwand.
Geeignete Rigipsplatten für Feuchtbereiche: Auswahl und Unterschiede
Geeignete Rigipsplatten für Feuchtbereiche: Auswahl und Unterschiede
Im Badezimmer herrscht ein ganz eigenes Klima – Dampf, Spritzwasser und feuchte Luft sind hier Alltag. Deshalb kommt es auf die richtige Wahl der Gipskartonplatten an. Nicht jede Platte hält diesem Klima stand, und wer hier spart, riskiert Schimmel und Schäden. Aber welche Platten sind wirklich geeignet?
- Imprägnierte Gipskartonplatten (GKFI/GKBI): Diese grünen Platten sind speziell für Feuchträume entwickelt. Ihre Oberfläche und der Gipskern sind mit wasserabweisenden Zusätzen versehen. Sie eignen sich für alle Wand- und Deckenbereiche, in denen gelegentlich Feuchtigkeit auftritt. In Zonen mit direktem Spritzwasser – wie hinter Dusche oder Badewanne – sind sie die Mindestanforderung.
- Zementfaserplatten: Noch robuster als imprägnierte Gipskartonplatten. Sie sind absolut wasserresistent und schimmelhemmend. Ideal für dauerhaft nasse Bereiche oder wenn besonders hohe Anforderungen an die Feuchtebeständigkeit gestellt werden. Ihr Nachteil: Sie sind schwerer zu verarbeiten und teurer.
- Hartschaum- und Bauplatten: Diese Platten bestehen aus extrudiertem Polystyrol mit beidseitiger Spezialbeschichtung. Sie sind leicht, einfach zu schneiden und absolut wasserfest. Besonders praktisch für individuelle Formen, Ablagen oder Duschbänke.
- Calciumsilikat- und Mineralfaserplatten: Sie punkten mit exzellenter Feuchtigkeitsregulierung und hoher Schimmelresistenz. Häufig eingesetzt in Altbädern mit schwierigen Klimabedingungen oder bei Problemen mit Kondenswasser.
Wichtig: Für die Decke im Bad gilt dasselbe wie für die Wände – auch hier sollten ausschließlich imprägnierte oder feuchtebeständige Platten verwendet werden. Standard-Gipskarton ist tabu, selbst wenn der Raum gut gelüftet wird.
Die Wahl der richtigen Platte entscheidet über die Langlebigkeit der Badrenovierung. Wer auf Nummer sicher gehen will, setzt in allen kritischen Bereichen auf die jeweils robusteste Lösung – und spart sich damit späteren Ärger.
Pro- und Contra-Tabelle: Badezimmersanierung mit Rigipsplatten im Überblick
Vorteile (Pro) | Nachteile (Contra) |
---|---|
Blitzschnelle Montage und sofortige Weiterverarbeitung möglich | Benötigt sorgfältige Planung der Unterkonstruktion für tragende Elemente |
Flexible Raumgestaltung, einfache Integration von Nischen und Vorwänden | Für Feuchtbereiche müssen besondere, imprägnierte Platten verwendet werden |
Saubere, glatte Flächen – ideale Basis für Fliesen und fugenlose Beläge | Doppelbeplankung und sorgfältige Fugenverspachtelung erforderlich |
Einfache Integration von Technik, Leitungen und Beleuchtung in der Wand | Fehlerhafte Abdichtung kann zu Folgeschäden durch Feuchtigkeit führen |
Wenig Schmutz und Staub auf der Baustelle, kurze Bauzeiten | Geringere Belastbarkeit bei Standardkonstruktion ohne extra Verstärkungen |
Geringes Gewicht – daher auch bei Altbauten und auf schwächeren Decken geeignet | Sorgfältige Oberflächenvorbereitung nötig, um Risse und Ablösungen zu verhindern |
Nachträgliche Anpassungen und Reparaturen unkompliziert möglich | Unsachgemäße Lagerung der Platten kann zu Schäden führen |
Tragfähige Unterkonstruktion planen: Verstärkungen für Waschtisch, Möbel und Haltegriffe
Tragfähige Unterkonstruktion planen: Verstärkungen für Waschtisch, Möbel und Haltegriffe
Damit schwere Badmöbel, Waschtische oder Haltegriffe später sicher an der Wand halten, braucht es mehr als nur Gipskarton. Die eigentliche Stabilität entsteht im Verborgenen – nämlich durch eine durchdachte Unterkonstruktion. Schon bei der Planung sollten alle späteren Montagepunkte festgelegt werden. Das spart böse Überraschungen und Nachrüstungen.
- Holzeinlagen oder Verstärkungsprofile: An allen Stellen, an denen Lasten eingeleitet werden (z.B. Waschtisch, Hängeschränke, Duschtrennwände), müssen stabile Holzriegel oder spezielle Metallprofile in die Ständerwand integriert werden. Nur so lassen sich schwere Gegenstände sicher befestigen.
- Exakte Positionierung: Am besten werden die Maße und Höhen der geplanten Einbauten bereits vor dem Aufstellen der Ständerprofile festgelegt. Eine Skizze oder Markierung an der Rohwand hilft, die Verstärkungen exakt einzubauen.
- Zusätzliche Sicherheit für Haltegriffe: Gerade bei barrierefreien Bädern oder für die spätere Nachrüstung von Haltegriffen empfiehlt sich eine durchgehende Verstärkung über die gesamte Wandhöhe. So bleibt man flexibel für spätere Anpassungen.
- Mehrlagige Beplankung: Für besonders hohe Belastungen – etwa bei schweren Waschtischen – kann eine zusätzliche Lage Sperrholz oder OSB-Platte unter dem Gipskarton sinnvoll sein. Das erhöht die Tragfähigkeit deutlich.
- Montagezubehör beachten: Spezielle Hohlraumdübel oder Konsolen sind für die Befestigung in Trockenbauwänden unerlässlich. Die Auswahl sollte auf das Gewicht und die Art des Anbauteils abgestimmt werden.
Wer die Unterkonstruktion clever plant, sorgt für ein Bad, das nicht nur schön aussieht, sondern auch im Alltag alles mitmacht – von schweren Schränken bis zu sicheren Haltegriffen.
Doppelbeplankung und Oberflächenvorbereitung: Fliesenfeste Wandaufbauten richtig herstellen
Doppelbeplankung und Oberflächenvorbereitung: Fliesenfeste Wandaufbauten richtig herstellen
Damit Fliesen im Bad dauerhaft sicher haften und nicht reißen oder sich lösen, ist die richtige Wandkonstruktion entscheidend. Besonders bei Trockenbauwänden führt an der Doppelbeplankung kein Weg vorbei. Was steckt dahinter?
- Zwei Lagen – doppelte Sicherheit: Zuerst wird die erste Lage imprägnierter Gipskartonplatten fest auf die Unterkonstruktion geschraubt. Die zweite Lage wird versetzt darauf montiert, sodass die Fugen nicht übereinanderliegen. Das erhöht die Stabilität und minimiert Spannungen im Untergrund.
- Fugen sorgfältig versetzen: Versetzte Fugen zwischen den Plattenlagen verhindern Schwachstellen und sorgen für eine gleichmäßige Lastverteilung – ein echter Gamechanger für die Haltbarkeit der Fliesen.
- Plattenstöße und Schraubenköpfe spachteln: Vor dem Fliesen müssen alle Stöße und Schraubenköpfe mit einer geeigneten, feuchteresistenten Spachtelmasse bündig verspachtelt werden. So entstehen keine Unebenheiten, die später die Fliesenverlegung stören könnten.
- Grundierung nicht vergessen: Die gespachtelte Fläche wird mit einer speziellen Grundierung für Gipskarton behandelt. Sie sorgt für optimale Haftung des Fliesenklebers und verhindert, dass Feuchtigkeit in die Platten eindringt.
- Oberfläche staubfrei halten: Nach dem Schleifen und Grundieren sollte die Wand absolut staubfrei sein. Schon kleinste Rückstände können die Haftung der Fliesen beeinträchtigen.
Nur mit dieser sorgfältigen Vorbereitung bleibt die Fliesenwand dauerhaft stabil und sieht auch nach Jahren noch aus wie am ersten Tag. Schnellschüsse rächen sich hier – lieber einmal gründlich als zweimal ärgern!
Sichere Abdichtung aller Anschlüsse und Fugen: Feuchtigkeitsschutz fachgerecht umsetzen
Sichere Abdichtung aller Anschlüsse und Fugen: Feuchtigkeitsschutz fachgerecht umsetzen
Gerade im Bad sind Anschlüsse und Fugen echte Schwachstellen, wenn es um Feuchtigkeit geht. Hier entscheidet sich, ob die Konstruktion dicht bleibt oder Feuchtigkeit langsam ihren Weg ins Material findet. Mit ein paar gezielten Maßnahmen lässt sich das Risiko minimieren – und zwar so:
- Dichtbänder und Manschetten: An Übergängen zu Duschtassen, Badewannen, Rohrdurchführungen und Bodenanschlüssen werden spezielle Dichtbänder und Dichtmanschetten eingesetzt. Sie sorgen dafür, dass kein Wasser hinter die Platten gelangt – auch nicht bei starker Beanspruchung.
- Flüssigabdichtung in mehreren Schichten: Die Abdichtung erfolgt idealerweise in zwei Arbeitsgängen. Zuerst wird die erste Schicht Flüssigfolie satt aufgetragen, dann werden Dichtbänder und Manschetten in die noch feuchte Schicht eingebettet. Nach dem Trocknen folgt eine zweite Schicht, die alles sicher umschließt.
- Flexible Fugenmassen: In Bewegungs- und Dehnfugen kommen elastische, wasserabweisende Dichtstoffe zum Einsatz. So bleibt die Abdichtung auch bei Temperaturschwankungen oder leichten Bewegungen der Konstruktion intakt.
- Saubere Werkzeugführung: Bereits kleine Unachtsamkeiten beim Auftragen der Abdichtung können Lücken entstehen lassen. Es lohnt sich, mit sauberen Werkzeugen und sorgfältiger Kontrolle jede Ecke und Kante zu bearbeiten.
- Detailgenaue Verarbeitung an Durchdringungen: Besonders bei Armaturen, Rohrdurchführungen und Bodenabläufen muss die Abdichtung exakt anliegen. Hier keine Kompromisse machen – lieber einmal mehr prüfen als später teure Schäden beheben.
Mit diesen gezielten Schritten bleibt das Bad dauerhaft geschützt. Feuchtigkeit hat keine Chance, wenn jeder Anschluss und jede Fuge konsequent und fachgerecht abgedichtet wird.
Fachgerechtes Spachteln und Bewehrung: So verhindern Sie Risse im Badezimmer
Fachgerechtes Spachteln und Bewehrung: So verhindern Sie Risse im Badezimmer
Ein makelloses Fugenbild und rissfreie Oberflächen sind im Bad nicht nur eine Frage der Optik, sondern auch der Langlebigkeit. Die richtige Spachteltechnik und gezielte Bewehrung sind dabei das A und O. Doch wie gelingt das in der Praxis?
- Imprägnierte Spachtelmasse verwenden: Für Feuchträume ist eine spezielle, wasserabweisende Spachtelmasse Pflicht. Sie verhindert, dass Feuchtigkeit in die Fugen eindringt und dort zu Ausblühungen oder Rissen führt.
- Fugen vollflächig füllen: Hohlräume oder Lufteinschlüsse sind die häufigste Ursache für spätere Rissbildung. Die Spachtelmasse sollte satt und lückenlos eingebracht werden – besonders an Plattenstößen und Übergängen.
- Bewehrungsstreifen einarbeiten: Glasfaser- oder Papierstreifen werden direkt in die frische Spachtelmasse gelegt. Sie nehmen Bewegungen auf und verhindern, dass sich Spannungen als Risse an der Oberfläche zeigen.
- Mehrschichtige Verarbeitung: Einmal spachteln reicht nicht. Nach dem ersten Auftrag und dem Einlegen der Bewehrung folgt ein zweiter, dünner Auftrag, um die Fläche komplett zu glätten. So entsteht eine homogene, stabile Oberfläche.
- Ausreichende Trocknungszeiten einhalten: Geduld zahlt sich aus: Jede Schicht muss vor dem nächsten Schritt vollständig durchtrocknen. Nur so bleibt die Konstruktion dauerhaft rissfrei.
- Feine Nachbearbeitung: Nach dem Trocknen werden die Flächen vorsichtig geschliffen. Ein glatter Übergang zwischen den Platten verhindert, dass sich später Unebenheiten oder Haarrisse abzeichnen.
Wer diese Schritte beachtet, schafft die perfekte Basis für langlebige, rissfreie Badwände – und spart sich später viel Ärger mit nachträglichen Reparaturen.
Fliesen oder fugenlose Wandbeläge: Die optimale Oberfläche für Ihr neues Bad
Fliesen oder fugenlose Wandbeläge: Die optimale Oberfläche für Ihr neues Bad
Die Wahl der Wandoberfläche im Bad beeinflusst nicht nur das Raumgefühl, sondern auch die Pflegeleichtigkeit und die Lebensdauer. Neben klassischen Fliesen gewinnen fugenlose Lösungen immer mehr an Bedeutung – und das aus gutem Grund.
- Fliesen: Sie bieten eine riesige Auswahl an Farben, Formaten und Designs. Großformatige Fliesen minimieren die Fugenanzahl, was nicht nur modern aussieht, sondern auch die Reinigung erleichtert. Spezielle Fliesen mit schmutzabweisender Glasur reduzieren Kalk- und Seifenreste sichtbar. Ein weiterer Pluspunkt: Fliesen sind extrem widerstandsfähig gegen Kratzer und Feuchtigkeit.
- Fugenlose Wandbeläge: Hierzu zählen Spachteltechniken wie Mikrozement, wasserfeste Dekorputze oder spezielle Wandpaneele. Diese Varianten schaffen eine durchgehende, glatte Fläche – ideal für ein puristisches, großzügiges Ambiente. Sie punkten mit minimalem Pflegeaufwand, da sich kein Schmutz in Fugen absetzen kann. Viele fugenlose Systeme sind zudem diffusionsoffen und wirken regulierend auf das Raumklima.
- Hygiene und Nachhaltigkeit: Fugenlose Oberflächen bieten Keimen und Schimmelpilzen kaum Angriffsfläche. Bei der Auswahl lohnt sich ein Blick auf emissionsarme, zertifizierte Materialien, die ein gesundes Raumklima fördern.
- Individuelle Gestaltung: Fugenlose Wandbeläge ermöglichen nahtlose Übergänge, etwa von der Wand zur Dusche oder zum Boden. Sie lassen sich in fast jeder Farbe und Struktur realisieren – von Betonoptik bis hin zu edlen Metallic-Effekten.
Ob Fliese oder fugenlos – entscheidend ist, dass das gewählte System zur Nutzung, zum Stil und zu den Pflegewünschen passt. Wer auf langlebige, pflegeleichte und optisch überzeugende Lösungen setzt, profitiert im Alltag und steigert den Wert seines Badezimmers nachhaltig.
Typische Fehler vermeiden: Praktische Tipps aus der Praxis
Typische Fehler vermeiden: Praktische Tipps aus der Praxis
- Plattenlagerung unterschätzen: Gipskartonplatten sollten nie direkt auf dem feuchten Estrich gelagert werden. Ein paar Holzleisten als Unterlage verhindern, dass Feuchtigkeit aufsteigt und die Platten von unten aufweicht.
- Unzureichende Verschraubung: Zu große Abstände zwischen den Schrauben führen dazu, dass sich Platten bei Belastung oder Feuchtigkeit verziehen. Ein Schraubenabstand von maximal 25 cm an den Rändern ist empfehlenswert.
- Verzicht auf Bewegungsfugen: Gerade bei größeren Wandflächen oder in Altbauten ohne Dehnungsfugen kann es zu Spannungsrissen kommen. Bewegungsfugen an Übergängen zu anderen Bauteilen oder in Ecken einplanen!
- Falsche Reihenfolge bei Arbeitsschritten: Häufig werden Abdichtungen zu früh oder zu spät aufgetragen. Erst nach vollständiger Trocknung der Spachtelmasse und vor dem Fliesenlegen sollte die Abdichtung erfolgen.
- Ungeeignete Befestigungsmittel: Normale Schrauben oder Dübel sind im Bad tabu. Nur rostfreie, feuchtigkeitsbeständige Befestigungsmittel verwenden, um Korrosion und daraus resultierende Schäden zu vermeiden.
- Vernachlässigung der Detailplanung: Oft werden Aussparungen für Steckdosen, Armaturen oder Ablagen erst beim Beplanken ausgeschnitten. Besser ist es, diese Punkte schon beim Erstellen der Unterkonstruktion exakt zu markieren und zu berücksichtigen.
- Unzureichende Dokumentation: Wer Fotos von der Unterkonstruktion und den Leitungsführungen macht, spart sich später langes Suchen bei Reparaturen oder Umbauten. Ein schneller Schnappschuss mit dem Handy reicht oft schon.
Diese kleinen, aber entscheidenden Details machen am Ende den Unterschied zwischen einer schnellen Notlösung und einer dauerhaft gelungenen Badrenovierung aus.
Beispielprojekt: Renovierung eines Altbau-Bads mit Rigipsplatten
Beispielprojekt: Renovierung eines Altbau-Bads mit Rigipsplatten
Ein Altbau-Bad mit schiefen Wänden, maroden Putzflächen und sichtbaren Leitungen stellt viele vor eine echte Herausforderung. Im folgenden Praxisbeispiel wurde ein solches Bad mit Rigipsplatten komplett neu gestaltet – und das Ergebnis kann sich sehen lassen.
- Bestandsaufnahme und Planung: Die alten Wandbeläge wurden entfernt, alle Unebenheiten und Hohlstellen dokumentiert. Besonderes Augenmerk lag auf dem Verlauf der Wasser- und Stromleitungen, die später hinter Vorwandinstallationen verschwinden sollten.
- Vorwandinstallation für Technik: Statt die alten Leitungen mühsam zu verputzen, wurden Vorwände aus Metallprofilen errichtet. Diese boten nicht nur Platz für neue Rohre, sondern ermöglichten auch den Einbau moderner Unterputz-Armaturen und eines wandhängenden WCs.
- Maßgeschneiderte Nischen: In die Vorwand wurden praktische Ablagen und eine Dusch-Nische integriert. So entstand zusätzlicher Stauraum, ohne den Raum optisch zu verkleinern.
- Schallschutz und Dämmung: Zwischen den Metallprofilen wurde eine Mineralwolldämmung eingebracht. Das sorgt für besseren Schallschutz – ein echter Gewinn in hellhörigen Altbauten.
- Maßgenauer Zuschnitt: Die Rigipsplatten wurden exakt auf die oft unregelmäßigen Wandverläufe zugeschnitten. Kleine Spalten an den Rändern wurden bewusst gelassen, um Bewegungen des Altbaus auszugleichen.
- Verdeckte Revisionsklappen: Für den Zugang zu Absperrventilen und Wartungspunkten wurden dezente Revisionsklappen eingeplant, die sich optisch in die Wand integrieren.
- Individuelle Lichtlösungen: In die abgehängte Decke wurden LED-Spots und eine indirekte Beleuchtung integriert. Die Verkabelung verschwand komplett hinter den Platten – das Ergebnis: ein helles, modernes Bad ohne sichtbare Technik.
Dieses Beispiel zeigt, wie mit Rigipsplatten selbst schwierige Altbau-Bäder in flexible, funktionale und ästhetisch überzeugende Räume verwandelt werden können – ganz ohne aufwändige Maurerarbeiten oder monatelange Baustellen.
Checkliste: Alle Schritte für die Bad-Renovierung mit Rigipsplatten auf einen Blick
Checkliste: Alle Schritte für die Bad-Renovierung mit Rigipsplatten auf einen Blick
- 1. Exakte Maßaufnahme: Prüfe alle Wand- und Deckenmaße sorgfältig und dokumentiere eventuelle Unregelmäßigkeiten. Notiere Besonderheiten wie Dachschrägen oder Nischen, um Verschnitt zu minimieren.
- 2. Materiallogistik planen: Organisiere die Anlieferung der Platten und Profile so, dass sie trocken und geschützt gelagert werden können. Bestelle Zubehör wie Dichtbänder, Spachtelmasse und Schrauben in ausreichender Menge mit.
- 3. Baustellenumgebung schützen: Decke Böden und fest installierte Sanitärgegenstände ab, um Schäden durch Staub oder Werkzeuge zu vermeiden. Einfache Malerfolie oder Karton reichen oft schon aus.
- 4. Profile und Platten vorbohren: Gerade bei Altbauwänden empfiehlt es sich, Profile und Platten vorzubohren, um Risse im Mauerwerk oder Splittern der Platten zu verhindern.
- 5. Anschlussdetails prüfen: Kontrolliere, ob alle geplanten Installationen (z.B. Unterputzarmaturen, Steckdosen) an der richtigen Stelle vorbereitet sind. Führe eine finale Abstimmung mit Elektriker und Installateur durch.
- 6. Trocknungszeiten einplanen: Berücksichtige bei der Zeitplanung die Trocknungszeiten von Spachtelmasse, Abdichtung und Grundierung. Überspringe keinen Schritt, auch wenn es verlockend ist.
- 7. Kontrollgang vor Fliesenverlegung: Überprüfe alle Flächen auf Ebenheit, Risse und vollständige Abdichtung. Kleine Korrekturen jetzt ausführen, bevor Fliesen oder Wandbeläge angebracht werden.
- 8. Entsorgung und Reinigung: Organisiere die fachgerechte Entsorgung von Verschnitt und Verpackungen. Reinige alle Werkzeuge sofort nach Gebrauch, besonders nach Kontakt mit Abdichtungsmaterialien.
- 9. Abschlussdokumentation: Halte den Zustand der fertigen Unterkonstruktion und Abdichtung mit Fotos fest. Das erleichtert spätere Wartungen und gibt Sicherheit bei eventuellen Gewährleistungsfragen.
Mit dieser Checkliste bleibt kein Schritt dem Zufall überlassen – und das neue Bad überzeugt nicht nur optisch, sondern auch in Sachen Funktion und Langlebigkeit.
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FAQ zur Badsanierung mit Rigipsplatten
Welche Gipskartonplatten sind für das Badezimmer geeignet?
Im Bad sollten ausschließlich imprägnierte Gipskartonplatten (grüne Platten, Typ GKFI/GKBI) verwendet werden. Sie bieten einen effektiven Feuchtigkeitsschutz. Für besonders nasse oder schimmelgefährdete Bereiche können auch Zementfaser-, Hartschaum- oder Calciumsilikatplatten eingesetzt werden.
Wie stelle ich sicher, dass die Befestigung von schweren Möbeln und Waschtischen möglich ist?
Für schwere Lasten müssen bereits bei der Montage der Trockenbauwand Verstärkungen, z.B. aus Holz oder Metall, an den geplanten Befestigungspunkten eingeplant werden. Für verflieste Flächen empfiehlt sich eine doppelte Beplankung der Trockenbauwand.
Wie werden Rigipsplatten im Badezimmer richtig gegen Feuchtigkeit abgedichtet?
Alle Fugen, Anschlüsse und Wanddurchführungen müssen sorgfältig mit Dichtbändern, Flüssigdichtfolie und Manschetten abgedichtet werden. In Spritzwasserbereichen ist eine besonders gründliche, mehrschichtige Abdichtung notwendig, um Feuchteschäden vorzubeugen.
Was muss beim Spachteln der Fugen zwischen den Gipskartonplatten beachtet werden?
Im Badezimmer ist eine imprägnierte Spachtelmasse zu verwenden. Fugen sollten vollständig gefüllt und mit Glasfaser-Bewehrungsstreifen armiert werden, damit Risse durch Feuchtigkeit oder Bewegungen verhindert werden.
Welche Vorbereitung braucht der Untergrund vor dem Verlegen von Fliesen?
Für verflieste Flächen ist eine doppelte Beplankung der Trockenbauwand zwingend erforderlich. Die gespachtelten Flächen werden mit einer geeigneten Grundierung behandelt und staubfrei gehalten. Für die Fliesenmontage empfiehlt sich ein Flexmörtel (C2 nach EN 12004).